Für das chirurgische Vorgehen in der oralen Implantologie sind Kenntnisse über den Wundheilungsprozess, die Anatomie der Gefäßversorgung von Mukosa und Gingiva und die Inzisionstechniken zur Lappenbildung grundlegend. Zu den Zielen chirurgischer Weichgewebstechniken gehören die Vermeidung von Narbenbildung, Schaffung von ausreichend Weichgewebevolumen und der Erhalt der Interdentalpapillen. Vergrößerungshilfen und mikrochirurgische Instrumente können dabei helfen, möglichst atraumatisch vorzugehen. Das Einhalten von Prinzipien der Schnittführung und des Lappenhandlings ermöglicht eine exakte Wundrandadaptation und schnelle Revaskularisation sowie eine optimierte Blutversorgung.