Zahnhartsubstanzdefekte begegnen dem zahnärztlichen Personal in nahezu jedem Mund auf unterschiedliche Weise - mal als White Spots, mal als abradierte Kauflächen. Bei mechanischer Abnutzung ist der natürliche Substanzverlust irreversibel und kann in der Regel nur restaurativ wieder hergestellt werden. Anders sieht es bei kariösen Zahnhartsubstanzdefekten aus. Hier können im Frühstadium bestimmte Hilfsmittel eine Remineralisierung der angegriffenen Oberfläche bewirken.
Orale Plattenepithelkarzinome entwickeln sich i. d. R. auf dem Boden von Vorläuferläsionen, die in der Klassifikation der Weltgesundheitsorganisation (WHO) als orale potenziell maligne Erkrankungen (OPMD) zusammengefasst und beschrieben werden. Mit der Neuauflage der Klassifikation ergeben sich zahlreiche Präzisierungen und konzeptionelle Änderungen, die in diesem Beitrag dargestellt werden. Für ein besseres Verständnis werden auch verschiedene Hypothesen zur molekularen Pathogenese der Karzinomentstehung beschrieben und deren Auswirkungen auf die Diagnostik von Vorläuferläsionen diskutiert.
Zahnärzte agieren als Player am Gesundheitsmarkt. Dabei gilt es, die Besonderheiten beim Dienstleistungsmarketing wie Subjektivität als integrativen Teil des Prozesses sowie die Bedeutung der langfristigen Beziehungspflege zu beachten.
Werden Zähne extrahiert, so führt dies zu umfangreichen alveolären Veränderungen und deren weichgeweblicher Bedeckung. Als Alternative zu chirurgischen Interventionsstrategien bietet sich die Replantation von Wurzelsegmenten an. Der Erfolg dieser minimal-invasiven und relativ einfachen Verfahrenstechniken beruht auf der Tatsache, dass der zervikalen Weichgewebeanheftung am Zahn eine ganz wesentliche Rolle bei der funktionellen Steuerung des dentoalveolären Systems zukommt.
Die Europäische Union (EU) und die Bundesregierung haben mit Richtlinien und Gesetzen ein Klimaschutzprogramm auf den Weg gebracht, das erstmals auch den Gesundheitsbereich in die Pflicht nimmt. Welche Vorschriften müssen Sie im medizinischen Alltag beachten? Das und wie Sie Unterstützung bei der Umsetzung finden, erfahren Sie in diesem Beitrag.
Die Sofortimplantation stellt mittlerweile eine etablierte Therapie mit vielen Vorteilen für Patienten und das Behandlungsergebnis dar. Patienten profitieren von einer kürzeren Zeit bis zur Versorgung, die Notwendigkeit und der Aufwand eines herausnehmbaren provisorischen Zahnersatzes entfallen, die Behandlung ist weniger invasiv, schmerzfreier, schwellungsärmer und erfordert weniger Sitzungen als ein konventionelles Vorgehen.
„Risiken. Misserfolge. Lerngeschenke.“ Unter diesem Motto steht der 38. Kongress der DGI, der vom 28. bis 30. November 2024 in Dresden stattfindet. Die verantwortlichen Kongresspräsidenten Prof. Dr. Dr. Eik Schiegnitz (Mainz) und Prof. Dr. Stefan Wolfart (Aachen) konnten mit diesem vielversprechenden Thema mehr als 1800 Zahnärztinnen und Zahnärzte in die sächsische Landeshauptstadt locken.
Arzt-Patienten-Kommunikation. Sprachbarrieren können bei einer (zahn-)ärztlichen Behandlung gravierende Folgen haben, ganz gleich, ob Arzt oder Patient nicht des Deutschen mächtig sind. Wie ist damit umzugehen?
Zur Insertion von Zahnimplantaten stehen heutzutage diverse Methoden zur Verfügung. Sie lassen sich grundsätzlich in die konventionelle und die Computer-assistierte Implantatinsertion (CAII) einteilen. In einer umfangreichen Studie wurden die Methoden der vollständig geführten Bohrschablone, der dynamischen Navigation und der Kombination aus statischer Bohrschablone und dynamischer Navigation sowie der konventionellen Freihandimplantatinsertion von Einzelzahnimplantaten verglichen. Wie lauten die Ergebnisse?
Die komplexe Entzündungserkrankung Parodontitis ist mit einer Vielzahl systemischer nichtübertragbarer chronischer Erkrankungen assoziiert, darunter auch Diabetes mellitus Typ 2. Auch bekannt ist, dass die hormonelle Umstellung im Verlauf einer Schwangerschaft auf die parodontalen Gewebe und umgekehrt eine fortgeschrittene parodontale Entzündung auf den Verlauf der Schwangerschaft Einfluss nehmen kann. Das Erkennen und Beseitigen von Risikofaktoren, die Einfluss auf die Therapie von Parodontitis und deren Erfolg haben können, sowie die Bewusstseinsschaffung beim Patienten werden als elementare Bausteine der Prophylaxe verstanden.
In der dentalen Implantologie bewegen wir uns in einem operativen Gebiet, das im Gegensatz zu Operationsgebieten vieler anderer chirurgischer Fachdisziplinen nicht aseptisch („steril“) ist. Dies bedeutet ein Operieren in einem kontaminierten Operationsfeld. In anderen chirurgischen Disziplinen kann das Operationsfeld entsprechend suffizient desinfiziert werden, und in der Folge befindet man sich ggf. in einem aseptischen („sterilen“) Operationsfeld.
Implantatgetragene Kronen können verschraubt oder zementiert werden. Die Vorteile der Verschraubung betreffen v. a. das periimplantäre Gewebe. Das Risiko von unzureichend entfernten Zementresten existiert nicht. Ein weiterer Vorteil ist die Möglichkeit, den Schraubkanal zu erreichen, um die implantatgetragene Restauration leicht zu lösen oder wieder befestigen zu können. Trotz dieser Vorteile traten in einer klinischen Studie technische Komplikationen einschließlich der Lockerung oder Fraktur der Abutmentschraube bei verschraubten Einzelkronen signifikant häufiger auf als bei zementierten Einzelkronen.
Lösungen bei Zahnverlust in der ästhetischen Zone stellen immer „komplexe“, anspruchsvolle Fälle dar. Sowohl durch eine Sofortimplantation mit Sofortversorgung als auch durch eine Frühimplantation mit klassischer Einheilphase sind jedoch gute Ergebnisse zu erzielen, wobei die Vor- und Nachteile der jeweiligen Methode dem Patienten darzulegen sind und in die individuelle Entscheidungsfindung einfließen sollten.
Personen mit unklar erhöhten Leberwerten sollte man gezielt danach fragen, ob sie „Botanicals“ konsumieren: In einer Bevölkerungsstudie aus den USA lag der Anteil derjenigen, die regelmäßig hepatotoxische Nahrungsergänzungsmittel aus dem Pflanzenreich einnahmen, bei fast 5%.
Im vorliegenden Fallbericht wird die chirurgische und prothetische Rehabilitation nach einem Frontzahntrauma beschrieben. Dabei wird auf die einzelnen Behandlungsschritte detailliert eingegangen, und Behandlungsalternativen werden diskutiert.
Ein 53-jähriger Patient wurde erstmals 2017 mit dem Wunsch einer Komplettsanierung seines Gebisses in der Praxis vorstellig. Das Problem dabei: die stark fortgeschrittene Parodontitis mit Lockerungen aller vorhandener Zähne, eine bisher geringe Compliance sowie das frequente Zigarettenrauchen des Patienten. Lesen Sie in diesem Fall, wie es gelang, über mehrere Stufen patientengerecht mittels Implantaten zu versorgen.
Schlechte Zähne und Verletzungen im Mundraum können erste Warnzeichen für Missbrauch und Vernachlässigung von Kindern sein. Die American Academy of Pediatrics hat eine Anleitung zum Umgang in Verdachtsfällen herausgegeben.
Das Thema Datenschutz ist für die Besitzer von Websiten eine „Dauerbaustelle“. Die jüngsten Gesetzesänderungen im Mai dieses Jahres waren zwar recht einfach umzusetzen, doch man muss immer am Ball bleiben. Wer beispielsweise Google-Schriftarten in eine Website einbindet, muss die Besucher der Website in den Datenschutzhinweisen darauf aufmerksam machen. Denn deren Daten werden bei dem Besuch der Website zu Google weitergeleitet. Unterbleibt dieses, drohen Abmahnungen.
In den letzten Jahren sind einige neue Arzneimittel zur Therapie der Adipositas auf den Markt gekommen. Was bewirken diese? Bei wem sollten Sie diese bevorzugt einsetzen? Wie wird die Behandlung begonnen, fortgeführt und im Verlauf kontrolliert? Eine aktuelle Übersicht.