Besonders in schwierigen, zahnlosen Ausgangssituationen wird zunehmend der Wunsch geäußert, neben einer langfristig stabilen Versorgung auch sofort provisorisch versorgt zu werden. Im hier dargestellten Fall wird eine Patientin Ende 70 in der Praxis vorstellig. Sie klagte über eine lockere Brücke im 1. Quadranten. In der klinischen Untersuchung zeigten sich verblockte Kronen auf den Zähnen 13, 14, 15 mit einer hohen Mobilität und eine Freiendsituation.
Die implantologische Versorgung des atrophierten, zahnlosen Unterkiefers ist aufgrund des limitierten Knochenangebotes im Seitenzahnbereich häufig komplex. Die Insertion von schrägen Implantaten, die den Verlauf des N. alveolaris inferior umgehen, ist ein mittlerweile anerkanntes Konzept, um eine aufwendige Augmentation zu vermeiden. In diesem Fall zeigen wir, wie durch einen rein digitalen Workflow in Kombination mit der implantologischen Sofortversorgung die Behandlung als „one day treatment“ effizient umsetzbar ist.
Dieser Fallbericht beschreibt die erfolgreiche Anwendung einer autologen Blockaugmentation im rechten Unterkiefer zur Wiederherstellung eines atrophierten Kieferkamms vor Implantatversorgung. Bei einer 60-jährigen Patientin wurde nach Zahnverlust ein erheblicher horizontaler Knochendefekt festgestellt, der mittels eines kortikospongiösen Knochenblocks aus der rechten Retromolarregion augmentiert wurde.
Das vorliegende Fallbeispiel zeigt, dass die Verwendung einer resorbierbaren Magnesiummembran in Kombination mit allogenem Knochenmaterial eine effektive Methode zur Rekonstruktion eines atrophierten Kieferknochens in der Unterkieferfront nach Trauma darstellt. Die hier verwendeten Keramikimplantate sind eine Alternative zu herkömmlichen Titanimplantaten, wobei die Erfahrungen hinsichtlich des Langzeitüberlebens der Keramikimplantate noch begrenzt sind.
Die Rehabilitation von Ober- und Unterkiefer mithilfe von Implantaten stellt bei geringem Knochenangebot und insuffizienter Erstversorgung eine hohe Anforderung dar. Digitale Abformungen bei komplexen implantologischen Rekonstruktionen im zahnlosen Kiefer sind vielversprechend und erleichtern sowohl dem Behandler als auch dem Patienten die einzelnen Behandlungssitzungen.
Die implantologische Versorgung einer Einzelzahnlücke im Frontzahnbereich ist eine der größten Herausforderungen in der zahnärztlichen Praxis. Sofortimplantationen mit sofortiger provisorischer Versorgung sind sehr komplex und sollten daher sorgfältig geplant werden. Ist eine Sofortversorgung möglich, reduzieren sich der Behandlungsaufwand, die Behandlungsdauer und die Kosten für den Patienten deutlich.
Osseointegrierte Implantate gelten als ortsstabil, sodass man davon ausgehen kann, dass einmal gesetzte Implantate ihre Position nicht verändern. Sie sind daher auch als Anker in der Kieferorthopädie geeignet, um mit ihrer Hilfe Zahnbewegungen durchzuführen. Umso erstaunlicher ist die folgende beobachtete Positionsveränderung eines Implantates im Unterkiefer.
Die Sofortimplantation stellt mittlerweile eine etablierte Therapie mit vielen Vorteilen für Patienten und das Behandlungsergebnis dar. Patienten profitieren von einer kürzeren Zeit bis zur Versorgung, die Notwendigkeit und der Aufwand eines herausnehmbaren provisorischen Zahnersatzes entfallen, die Behandlung ist weniger invasiv, schmerzfreier, schwellungsärmer und erfordert weniger Sitzungen als ein konventionelles Vorgehen.
Für den Erfolg einer Sofortimplantation kommt es auf genügend apikales Knochengewebe und auf ausreichend Platz für das Weichgewebe im Übergangsbereich zur Prothetik an. Gute Voraussetzungen schafft eine atraumatische Extraktion, und dennoch empfiehlt es sich, für verschiedene Eventualitäten einen Plan B (und Plan C, Plan D etc.) vorzuhalten.
Die Oligodontie ist ein seltenes Krankheitsbild, dessen Leitsymptom die multiple Nichtanlage von bleibenden Zähnen ist. Die Ausprägung dieser Entwicklungsstörung einschließlich einer möglichen zusätzlichen Nichtanlage oder konsekutiven Persistenz von Milchzähnen ist sehr variabel und reicht von der Nichtanlage einzelner Zähne bis zur vollständigen Anodontie. In der Folge stellt sich sehr frühzeitig die Frage nach einer zahnprothetischen Versorgung, alternativ oder zusätzlich können auch kieferorthopädische Maßnahmen sinnvoll sein. Eine Kasuistik mit langer Verlaufskontrolle.
Wo die konventionelle zahnärztliche Implantologie ihre Grenzen hat, können Patienten von den Fortschritten auf den Gebieten der Bildgebung, präoperativen Planung und computerassistierten Chirurgie profitieren. Dadurch hat sich die Möglichkeit ergeben, auch bei insuffizientem Hart- und Weichgewebe eine funktionsstabile dentale Sofortrehabilitation zu erzielen.
Präimplantologische Techniken umfassen eine Vielzahl von Verfahren, die darauf abzielen, die anatomischen, funktionellen und ästhetischen Bedingungen im Bereich des geplanten Implantats zu optimieren. Hart- und Weichgewebsmanagement in der Implantologie bedeuten nicht in jedem Fall, dass umfangreiche oder vielzählige chirurgische Eingriffe notwendig sind. In diesem Fall wird die Therapie mittels Magnetextrusion und endodontischer Behandlung beschrieben.
Durch Teleskop- und Konuskronen verankerte Teil- und Vollprothesen erfreuen sich auch in Zeiten der Implantologie großer Beliebtheit. Ihrem meist guten Sitz und ihrer langen Lebensdauer stehen ein nicht seltener Verlust von Pfeilerzähnen, insbesondere durch Karies oder Frakturen gegenüber. Der vorliegende Beitrag beschreibt einen konventionellen Workflow, um solche Zähne vorhersagbar durch Implantate zu ersetzen, ohne die Friktion der Arbeit zu verlieren. Beschrieben wird der Arbeitsablauf in Zahnarztpraxis und Dentallabor anhand eines Patientenfalls. Abschließend findet sich eine Checkliste für eine ideale Fallauswahl und Behandlungsdurchführung.
In diesem Fallbericht erfahren Sie, wie eine Doppelkronenprothese nach einer Pfeilerfraktur implantologisch erhalten werden konnte. Frakturierte, endständige Pfeilerzähne von Doppelkronenprothesen führen regelmäßig zu Frust bei Behandler und Patient. Nicht nur geht ein Zahn verloren, v. a. ist die Prothese hinterher nicht mehr so stabil wie vorher, wenn sie denn überhaupt zu retten ist. Der vorliegende Fallbericht zeigt eine Möglichkeit, frakturierte Zähne durch Implantate zu ersetzen und dabei den Zahnersatz einschließlich des vorhandenen Primärteils unverändert weiter zu nutzen.
Der Anteil an Patienten mit Abrasionen/Attritionen/Erosionen und/oder Parafunktionen erhöht sich ständig. Bei diesen Patienten ist es wichtig, die Sicherung der statischen sowie der dynamischen Okklusion zu gewährleisten, um das Risiko einer Überlastung/Schädigung des Kauorgans zu minimieren.
In der vorliegenden Fallbeschreibung wird die Sofortimplantation in regio 32 und 42 mit gleichzeitiger GBR und der provisorischen Versorgung mittels Kunststoffklebebrücke und anschließende Versorgung der Spaltlücke mit einer Lithiumdisilikatbrücke dargestellt.